Winnie-ther-Pooh

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Wenn man ein Korkenknall-Gewehr nimmt und auf eine riesenhafte Merchandising-Blase schießt, dann bleibt eine herrliche, liebevolle, hintersinnige, abstruse, lustige und herzerwärmende Geschichte zurück, um die man kein Kind bringen sollte (bei lärmerzeugenden Plastikspielzeug aus dem Hause Disney bin ich da nicht so kategorisch).

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Wunderschön sind die Originalillustrierungen von Ernest H. Shepard. Alan Alexander Milne schrieb die Geschichten um Winnie-the-Pooh in den 20ern des vergangenen Jahrhunderts für seinen Sohn Christopher Robin, dessen Stofftiere ihn dazu inspirierten.

Ein perfektes Vorlesebuch, weil auch der erwachsenen Vorleser seine Freude hat, an den widersinnigen Ideen, des „silly old bear“. Pooh und seine Freunde, Piglet, Eeyore, Rabbit und all die anderen lassen uns an ihren lustigen Abenteuern teilhaben. Der Text steckt voller Freude und Freundschaft, voller Witz und Weisheit, voller kleiner gemeinsamer Momente und großer Wahrheiten.

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The Complete Tales of Winnie-the-Pooh ist ein großer Bücherschatz. Auf deutsch würde ich diese Ausgabe empfehlen.

Das ultimative Sandspielzeug

Wie bereits gesagt, hier wird nur empfohlen, was uns (also Eltern und Kinder) begeistert. Abgesehen von unserer Lieblingslektüre hält dem nicht viel stand. Noch begeistern wir uns nicht übermäßig für Brettspiele. Beide Buben (4 und 5) spielen ganz gerne und auch schon ganz anständig Mühle, so wie ich das immer mit meiner Oma gemacht habe. Ansonsten Lego, aber da breche ich jetzt nicht unbedingt in Begeisterung aus (die Schmerzen, wenn man drauftritt!!!, die Unmengen Plastik!!). Damit hält sich der „Aufräumärger“ wenigstens in Grenzen.

Aber nachdem bei Euch die Sandkastensaison vielleicht schon eine zeitlang eröffnet ist, und Ihr Euch, wie wir früher auch, über die ersten gebrochenen Schaufeln, aus dem Set, das zu 2/3 unbenützt herumliegt, bereits geärgert habt, zeigen wir Euch hier die ultimative Sandschaufel und der ultimative Eimer.

Spielstabil Eimer und schaufel

Ja klar, die sind nicht billig. Aber wenn man bis zum Kauf dieser Erbstücke bereits 4 preisgünstigere verschlissen hat, dann rechnet sich das. Die Kinder haben viel mehr Freude an einer anständigen Schaufel, mit der sich ganze Männer problemlos eingraben lassen, als mit 10 unbrauchbaren Förmchen (also jedenfalls Buben über 2 Jahre). Unsere Eimer und Schaufel Duos begleiten uns jetzt schon Jahre an unseren und an andere Strände, wie hier in Costa Rica. Dass wir an diversen Stränden scharenweise andere Buben anziehen, führe ich ehrlich gesagt auch nicht darauf zurück, dass wir so nett sind, sondern dass auch andere Kinder erkennen, dass das einfach ordentliches Arbeitsgerät ist.

Bauwerk am Strand Costa Rica

 

Wenn die Ziege schwimmen lernt

Ich mag sie eigentlich nicht, die Kinderbücher mit Botschaft: Du sollst die Zähne ordentlich putzen; im Kindergarten ist es doch ganz schön; es ist toll, Geschwister zu haben; du sollst nicht lügen; und brav auf’s Töpfchen gehen; wenn sich die Eltern trennen, kann das Leben trotzdem wieder gut werden; am Abend gehen wir ordentlich ins Bett; gegessen wird, was auf den Tisch kommt, und so weiter……

Bei soviel erhobenem Zeigefinger vergeht uns das Lesevergnügen. Man kann Spaß haben oder sich pädagogisch wertvoll vorkommen, meist schließt das eine, das andere aus.

Warum mögen wir dieses Buch dann trotzdem? Weil sich hier solides gestalterisches Talent mit einer der Botschaften paart, die ich meinen Kindern wirklich mit auf den Weg geben möchte: „Du hast Talente und Dinge, die Dir Freude machen, finde heraus, was das ist und scher Dich möglichst wenig um den Rest. Vergeude Deine Zeit nicht damit zu beweinen, was Du nicht kannst. Bemüh Dich nicht, mit viel Arbeit und Frust irgendwo mittelmäßig zu werden. Freu Dich über die Talente anderer um Dich herum, arbeite zusammen, aber versuch nicht, wie sie zu werden.“

Das  erfahren auch die Tiere, als sie plötzlich in die Schule gehen sollen. Obwohl sie sich redlich bemühen, -die meisten jedenfalls, es gibt auch eine rebellische Raupe, die einfach nicht fliegen lernen will- verschwenden sie viel Zeit und Kraft darauf, zu werden, was sie nicht sind: Kletternde Pferde, fliegende Elefanten oder schwimmende Ziegen.

Bis die Lehrer völlig verzweifelt das Handtuch werden und jeder wieder das macht, was er gut kann………

 

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