Indian Corn

Auf den „Pumpkin patches“, auf denen wir unsere Halloween Kürbisse kaufen, gibt es auch immer „Indian Corn“. Das gehört hier so zur Herbst/Halloween-Deko-Grundausstattung dazu. Dazu gerne noch so lustige „Scarecrows“, also Vogelscheuchenfiguren…die sind jetzt nicht so mein Fall. Aber das Indian Corn, das kommt -gerade wenn man ein bisschen genauer hinschaut- in den herrlichsten herbstlichen Mustern daher. An einem Kolben können gelbe, goldene, rote, bräunliche und sogar blaue Kerne gefunden werden.

Indian Corn

Wir haben damit ein bisschen gebastelt und neben Ketten, sind daraus auch kleine herbstliche Girlanden entstanden. Aus ein paar haben wir Kerzenuntersetzer gelegt (wir haben sie mit ein paar Tropfen Heißkleber fixiert. Wer mag kann das auf eine Unterlage kleben und es so noch tropfsicherer machen, aber das war uns jetzt nicht so wichtig.

IndiencornKerze

Inian Corn Girlande

Die Kerne haben wir dafür ein Stündchen in Wasser eingeweicht und dann mit einer Nadel auf einen passend gelben Faden gefädelt. Das Auffädeln ging sehr leicht und auch die Buben haben nicht viel Ausschuss produziert. Die Körner vom Kolben zu pulen oder zu schaben ist allerdings eine etwas mühsame Mama-Arbeit.

Maisblätterlicht

Aus den trocknen Blättern haben wir dann noch schnell ein herbstliches Windlicht gebastelt, als letzte Bastion gegen den drohend näher rückenden Weihnachtsoverkill. Fixiert haben wir die Blätter mit einem doppelseitigen Klebeband und einer Lederschnur.

Leo: „Kaum ist Halloween vorbei, gibt es schon die Weihnachtsbeleuchtung. Das fühlt sich falsch an.“

Mal sehen, was es am creadienstag noch zu werkeln gibt.

Blätterrauschen

Ma Gelbe Ahornblätter

naja dafür reichen sie nun nicht, die Blätter, die wir wohlweislich aus Mauterndorf mitgebracht haben. Wir wissen ja bereits, dass wir zwar jetzt Miami’s herrlichste Jahreszeit genießen (jeden Tag strahlender Himmel, aber nicht mehr so heiß und schwül), aber trotzdem ein bisschen Blätterrascheln vermissen.

MiBlätterüberBett

MiBlattüberBett

Manche der Blätter gesellen sich auch zu anderen Herbstschätzen aus dem letzten Jahr, wie den gefilzten Fliegenpilzen und den Eicheln.

CJZTBlätter

Für diese Blätter haben wir als Vorlage einfach die Originale verwendet und auf Aquarellpapier übertragen. Das Papier wird mit Wasser eingepinselt und dann kann man staunend sehen, wie schön die Farben verlaufen. Nur nicht zu viel Farbe nehmen. Für die Kinder kann es zum Teil schwierig sein, innerhalb der Grenzen des Ahornblattes zu bleiben. Man kann Abhilfe schaffen, indem man das Blatt vor dem Malen ausschneidet. Dann wellt es sich unter Umständen und man muss es nach dem Trocknen, ganz wie das echte Blatt, ein zwei Tage pressen, damit es wieder glatt wird.

Wasserfarbenblätter

Ein paar bunte Blätter finden wir auf unseren Streifzügen hier doch und damit haben wir ein bisschen Konfetti gemacht, ich bin gespannt wie lange das hält. Vielleicht bis Halloween am Freitag?

CBlätterkonfettiEine Inspiration, was man alles mit Blättern machen kann, ist auch dieses wunderbare Herbstbuch, der Leaf Man von Lois Ehlert. Der englische Text ist sehr überschaubar und kann deshalb auch mit Kindern bewältigt werden, die noch kein Englisch sprechen. Man schwelgt ohnehin in den Bildern, so dass der Text in den Hintergrund gerät.

BLeafMan

Mehr Inspiration für alle, die nicht wissen wohin mit all den gepressten Schönheiten gibt es hier, hier, hier und hier.

Und wir schauen jetzt noch, was andere so getrieben haben am creadienstag.

Stempel aus der Küche

IMG_6678

Wenn wir vom Kindergarten nach Hause kommen, koche ich normalerweise und die Kinder reißen erst mal die Bastelkiste auf und schmeißen alles raus (jeglicher Hinweis zum Erlernen der geordneten Entnahme von verschiedenen Materialien aus einem Behältnis ist herzlich willkommen).

Den folgenden Verlauf (entspanntes Kochen, fröhliches Arbeiten am Tisch) kann ich oft mit ein paar Inspirationen an meine Creativcrew positiv beeinflussen. So sind einige unserer Küchenabfallstempel entstanden. Man kann nämlich prima Kreise stempeln mit Karottenstrünken. Ausgepresste Zitronen ergeben Ringe. Leo hat auch schon mal aus Karottenschalen ein Steifenmuster gestempelt, aus dem wir dann später ein Zebra ausgeschnitten haben. Das fiel allerdings dem Zorn seines Bruders zum Opfer, so dass es keinen Beweis für diesen Akt überbordender Kreativität gibt.

Eines meiner Lieblingsmotive ist aber immer wieder der Salatstrunk (bei uns oft Romaine Lettuce, Chicorée geht auch).

IMG_6679

 

 

Jack O’Lantern

Ausgehöhlte Kürbisse rotten unglaublich schnell dahin. Bei Temperaturen um die 30 Grad, wie wir sie hier immer noch haben, umso mehr. Man solle dann seine ausgehöhlten Schätze einfach tagsüber in den Kühlschrank packen, um sie ein paar Tage länger vor dem Verfall zu bewahren. Was soll ich sagen…unser Kühlschrank ist voll. Im „Kürbisfach“ stehen unsere Getränke. Es ist schließlich heiß. Wir haben uns also -vorerst- für eine haltbarere Variante aus alten Gläsern und Seidenpapier entschieden. Aber die strahlt schon jeden Abend.

IMG_6665