Wisst Ihr, was das ist?Aber jetzt vielleicht?Genau…monkey brainDas weiße Fruchtfleisch schmeckt ein bisschen nach Mango, aber viel ist da nicht dran, steckt da doch die Kakaobohne drin.Unsere ausgespuckten Bohnen kommen in diesen Kasten. Tja, der 7-tägige Fermentierungsprozess braucht nun mal Bakterien, aus unserem Speichel (hä, hä, ihr dachtet „monkey brain“ wäre eklig gewesen) oder aus der Luft (immer schön umrühren), oder auch gerne mal von afrikanischen Kinderfüssen, womit wir beim dunkelsten Kapitel der Schokoladenproduktion angelangt wären.
Dann wird bis zu zwei Wochen getrocknet. Das Ergebnis schmeckt ein bisschen nach Rotwein. Schön rösten, damit man anschließend mörsern und die Schale wegblasen kann.
Wenn mann das Ganze dann mit Zucker und Zimt vermischt schmeckt der Brei schon richtig gut nach Schokolade.
Dann geschmolzen und ein bisschen verfeinert mit Orange, Chilli, Muskat, Kokos und noch so manch anderem…lecker, lecker, lecker …zuviel. Auf unserem Rückweg durch die Plantage träumen wir von einem österreichischen Wurstbrot.
Wie schon angedeutet, geht leider auch die Kakaoproduktion vielerorts mit Kinderarbeit und schlechten Arbeitsbedingungen einher. Wobei man wohl generell sagen kann, dass die Lage in Zentral- und Südamerika besser ist, als in Afrika (Kakao wächst nur in einem Gürtel 10 Grad nördlich und südlich des Äquators). Aber auch in dem Bereich tut sich was, wenn wir nur darauf schauen, was in unserem Einkaufskorb landet. Ich muss gestehen, ich finde, dass Schokolade aus dem Reformhaus oder dem Biosupermarkt an Lindt (man kann schließlich nicht jeden Tag Valrhona essen) nicht herankommt. Aber Zotter z. B. produziert Schokolade auf höherem Niveau, die durchgängig Fairtrade ist und die so wunderschön verpackt ist, dass sie sich immer prima als Mitbringsel eignet.
Wir viele meiner Generation habe ich -jedenfalls zum Teil- den Glauben in die Politik verloren. Woran man dann noch glauben kann? An uns, an Dich und an mich. Wir machen den Unterschied, jeden Tag. Wir können morgen die Welt ändern. Wir können jeden Tag entscheiden, was wir kaufen und was nicht. Wir haben die Macht, nicht die Produzenten.