Immer wieder Freitags……….
Vielleicht fängt man mit kleinen Kindern an, mehr an die kleinen Schritte zu glauben, als an das allgegenwärtige “Think Big”. Ein Leben mit Kindern besteht aus kleinen Schritten, oft zwei vor und einer zurück. Die Macht der kleinen Schritte wird unterschätzt.
Der perfekte Moment soll kommen, der Moment an dem alles gerade mal passt und dann, ja dann wird er sicher gelingen der große Wurf in Sachen Erfolg und Glück oder was auch immer. Bis dahin wird munter aufgeschoben. Das Glück, der Spaß, die Gesundheit, die Zweisamkeit, die Aufmerksamkeit alles schieben wir auf.
Auch für Freude und Spaß mit den Kindern und in unserem Leben muss man manchmal einfach nur einen kleinen Moment reservieren und nicht auf den großen Wurf warten. Die Zeit verrinnt uns zwischen den Fingern, während wir warten auf mehr-Zeit, die plötzlich da sein soll. Auf den Urlaub, auf Weihnachten, Geburtstage, auf das Wochenende.
Jeden Freitag deshalb jetzt ein Vorschlag für mehr Spaß, für einen kleinen Augenblick, für ein kleines Lächeln. Auch über Eure Vorschläge freuen wir uns!
1. Hüpfen
2. Kritzeln
3. Singen
Gerade wenn die Weihnachtszeit heranrückt, ist das mit dem Singen ja wieder selbstverständlicher. Aber ich muss gestehen, dass wir nach Zeiten, in denen wir ganz viel gesungen haben, in letzter Zeit ein bisschen eingerostet sind. Das, obwohl ich ja auch schon proklamiert habe, Singen sei ein Menschenrecht.
Bis man die Texte einigermaßen kann, muss man mal wieder ein Liederbuch zur Hand nehmen oder das Internet befragen. Es bedarf eines kleinen Repertoires, damit man jederzeit losträllern kann (Also vor meinen Kindern konnte ich kaum noch von einem Kinderlied den Text richtig). Aber dann bringt das Singen mit wenig Aufwand viel Spaß.
Damit man es nicht vergisst, sucht man sich am besten eine Gelegenheit am Tag, bei der gesungen wird. Ich singe jedem Kind wieder abends beim Einschlafen ein Wunschlied (wenn das auch bei Matteo mit „Fuchs Du hast die Gans gestohlen“ in drei Strophen wenig einschlaffördernd ist). Noch schöner fände ich es am Morgen zu singen, aber manchmal muss man seine eigenen Grenzen auch kennen;-).
„Let’s get together and feel alright“ (Bob Marley, One Love), schmettern mir meine Kinder manchmal entgegen und dann weiß ich, dass es gerade ein Moment ist, in dem alles passt, in dem es ihnen rundum gut geht.
Wem es gut geht, der singt. Wer singt, dem geht es gut.