Die Währung in Costa Rica ist der Colón (Colones, pl.) benannt nach Christopher Kolumbus, der der „reichen Küste“ ihren Namen gab. Colones will nur keiner haben in Costa Rica. Mit US Dollar kann man überall problemlos bezahlen. Der in den letzten Jahren eher schwache Dollar ist in Costa Rica weit begehrter als die eigene ständig schwankende Währung.
Dieser Umstand führt auch dazu, dass Dinge, die die Bewohner von Costa Rica in rauen Mengen konsumieren, wie zum Beispiel Reis und Bohnen für „Gallo Pinto“ (eine Art Nationalgericht das Morgens, Mittags, Abends und bei McDonalds als McPinto gegessen wird) hier nicht mehr produziert werden. Man würde dafür schließlich in Colones bezahlt werden.
Stattdessen wird exportiert. So vor allem Ananas, Bananen und Zucker. Zuckerrohr ist eigentlich keine ursprünglich aus Costa Rica stammende Pflanze. Sie wächst aber hier hervorragend. Im Moment ist noch die weiße Blüte zu sehen, aber in etwa einem Monat beginnt die Erntezeit. Am Tag vor der Ernte werden die Felder kontrolliert abgebrannt. Das hat zweierlei Gründe. Zum einen verbrennen dabei die scharfen Blätter zum anderen tötet oder vertreibt man damit allerlei giftiges Getier vor allem Taranteln, Skorpione und Klapperschlangen, die bevorzugt in diesen Feldern hausen. Beides will man dem Heer der Arbeiter, das aus Nicaragua herangeschafft wird, nicht zumuten. Mit Macheten wird dann das Zuckerrohr, das so saftig ist, dass im das Feuer nichts anhaben kann, von Hand geerntet. Ein Knochenjob, den in Costa Rica, mit seinem vergleichsweise hohen Bildungsgrad keiner mehr auf sich nehmen will, so dass man dafür Gastarbeiter aus den Nachbarländern beschäftigt.