Ein Schuhkarton voll Weihnachtsglück

Ich weiß, an Weihnachten mag man nun wahrlich noch nicht denken. Auch wir sind ja noch ganz im Herbstfieber. Weil wir aber im Kindergarten gerade Kleidung und Spielsachen für Kinder in Nicaragua sammeln, kam mir diese Aktion wieder in den Sinn:

http://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton/

Letztes Jahr habe ich leider zu spät davon erfahren, aber es ist eine wunderbare Sache, die man gerade mit Kindern gut machen kann. Man sucht sich Geschlecht und Altersgruppe eines Kindes aus und packt in einen Schuhkarton Spielsachen und Nützliches für ein entsprechendes Kind. Im Video wird genau gezeigt, wie man das macht.

Ich finde, es ist wirklich ein schönes Projekt. Man kann sich auch mit Freunden zusammentun und einen Nachmittag Sachen besorgen und die Kartons packen. Die Aktion beginnt am 4.Oktober und jetzt hat ja auch noch niemand Weihnachtsstress.

Ich hoffe sehr, dass ich den einen oder anderen von Euch inspirieren konnte und würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir ein paar Zeilen dazu schreibt.

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Frühstücksgeschirr und unser Müsli

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Damit die Kinder sich bei unserem Zigeunerleben bald am neuen Ort heimisch fühlen, versuche ich immer ein bisschen Routine zu schaffen, die uns ja mangels Kindergarten leicht abhanden kommt. Es werden also so schnell wie möglich alle Kisten oder Koffer ausgepackt und verschiedene Tage für verschiedene Aktivitäten ausgerufen.

Auch unser Müsli wird am Anfang mal zubereitet. Die Kinder können dabei gut beim Umrühren helfen. Wir nehmen dafür einfach, was uns schmeckt. Man kann gut ganz andere Samen oder Flocken verwenden, wenn das Verhältnis stimmt.

350g kernige (wirklich kernig, nicht nur großblättrig) Haferflocken, 100g ganze Mandeln, 50g Kokosflocken, 50g Sesam (Sesam enthält viel Eisen, für alle Fleischfressereltern, die panisch ihren Vegetariernachwuchs beäugen), 4 TL Zimt (der geht bei uns immer), 180g Honig (während man das reinlöffelt, denkt man: „Meine Güte, so viel Honig.“ Es schmeckt dann aber gar nicht so schrecklich süss und man denkt:“Meine Güte, wie viel ist dann wohl in dem gekauften Zeug), 6 EL Öl.

Schön verrühren und auf dem Backblech mit Backpapier verteilen. 20 min bei 180 Grad Ober-Unterhitze backen und alle 5 min umrühren, damit nichts anbrennt. Abkühlen lassen.

Das Müsli gibt es bei uns mit Joghurt oder Milch und neuerdings auch gerne aus den Schüsselchen vom Kinderzimmerhaus. Die Produkte von zuperzozial sind aus Mais und Bambus und biologisch abbaubar. Eine echte Alternative für alle, die Plastik vermeiden wollen und trotzdem den kleinen Kinderhänden ungern das teure Porzellan anvertrauen. Das Geschirr kann (im Gegensatz zu Geschirr aus Melamin) in die Spühlmaschine gegeben werden und ist damit viel praktischer.

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Absolut picknicktauglich, wie man sieht. Irgendwann wird der Sommer schon kommen….

Urban gardening

Die Gegend, in der wir in South Beach leben, ist zwar 15 Fahrradminuten vom Partytrubel entfernt und eher „residential“ zu nennen, aber es gibt kaum mehr Einfamilienhäuser und dementsprechend wenige „Privatgärten“. Da gilt es jeden Meter zu nutzen. Das hat unser Nachbar gemacht. Jedes mal, wenn ich an seinem Gemüsegarten vorbei gehe, freue ich mich darüber. Es ist so ein wunderbares Beispiel für „einfach mal machen, statt zu jammern“ (z.B. darüber, dass die Preise für frisches Biogemüse exorbitant sind). 
Wir machen immer mal wieder Halt und schauen, was Neues angepflanzt wurde und alles ist auch mit Schildern versehen, damit man genau weiß, was man vor sich hat. 

Brot und Spiele

Während ich ein paar Stunden frei hatte, waren meine Männer gestern wieder einmal im miami children’s museum.

Ich habe in der Zeit, darüber nachgedacht, wie wir dem amerikanischen Brot entkommen können. Für ein paar Wochen kann ich es schon aushalten, aber wenn wir ein ganzes Kindergartenjahr herkommen, dann brauche ich Alternativen. Das einzige, was wir in Sachen Brot hier ganz gerne essen sind Bagels und die haben wir relativ erfolgreich auch schon einmal selbst gemacht.

Aber meine bisherigen Brotversuche, waren alle nicht so berühmt. Also schon essbar, aber so richtig Freude hatte ich damit nicht. Also mal sehen, ob ich das in den nächsten Wochen nicht ändern kann.
Währenddessen wurde im Kindermuseum Schiff gefahren und geangelt, man konnte im Riesenkaufladen einkaufen und Feuerwehrmann sein. 

An Sonntagen mit nicht ganz so perfektem Strandwetter ist man gut beraten früh hierher zu kommen, um dem großen Ansturm so zu entgehen.

Wir sind dahin….

Die letzten Himbeeren und Tomaten sind gepflückt. Morgen geht es los nach SoBe Miami. Die Buben freuen sich mächtig und zählen schon die ganze Woche die Tage.

Wir drehen letzte Runden durch den Garten, fahren letzte Runden zum Wertstoffhof und spielen noch einmal ausgiebig mit unserer Beute vom Brucker Schloßberg.

Heute geht es nur noch ans Packen und das ist keine große Sache mehr. Mühsam ist höchstens die Kinder zu stoppen, wenn sie jede Minute mit seltsamen Schätzen ankommen, die unbedingt mit müssen.

Zumal auch ich ein paar Abstrusitäten mitschleppe. Zum Beispiel Gelierzucker ;-). Ich mag keine gekaufte Marmelade und es ist ja auch keine große Sache schnell ein, zwei Gläser zu machen. Nur wer je in einem Publix stand und nach preservation sugar/gelifying sugar/jam sugar gefragt hat und von 5-10 Mitarbeitern verständnislos angeschaut wird, der muss so wertvolle Güter auch mal importieren (Immer noch vom Land kommend, aber nicht mehr ganz so naiv). Da fällt mir ein…. das Marmeladenrezept….Ananas, Mango, Maracuja, Banane, Chili……und Kürbis, Blutorange, Zimt……brauch ich ja noch.

Auf den letzten Drücker haben wir uns auch von den Naturkindern noch zu einer Spitzwegerichcreme inspirieren lassen, die hilft gegen Mückenstiche und davon wird es in Miami noch reichlich geben. Jedenfalls in unserer Garage gibt es die leider immer zuhauf und Matteo und ich sind besonders beliebte und empfindliche Opfer. Aber jetzt sind wir ja gerüstet.

Die langen Flüge sind für uns mittlerweile kein Problem mehr (wenn ich auch nicht so weit gehen würde wie Johannes und behaupten, ich freue mich auf den Flug). Wer aber noch ein paar Flugtipps für Kinder braucht, der findet sie hier und hier.