- um 8 a.m. bei 70 Grad Fahrenheit (ca. 21 Grad Celsius) denkst, „verdammt ist das kalt heute“,
- nicht mehr zuckst, weil man (oder frau) Dich an der Supermarktkasse mit „Honey“, „Sweetheart“, oder „Love“ anspricht,
- völlig verfroren aus einem Starbucks kommst, um Dich freudestrahlend in Miami’s schwülen Arme zu werfen,
- nicht mehr erschrickst, wenn die Eidechsen permanent über den Gehweg huschen,
- Dich über Ameisen nicht mehr aufregst,
- aufgehört hast, pünktlich zu sein, um nicht immer aufzufallen,
- aufgehört hast, von
deutschen Handwerkernvon der Arbeit deutscher Handwerker zu träumen, weil deine Träume einfach so fernab jeder Realität sind, - stattdessen von Firefighters träumst,
- am Samstag mit Deinen Kindern im Miami Beach der Drag Queen am Ocean Drive zujubelst, das aber am Montag in Miami besser nicht erzählst,
- Dich nicht mehr genierst, im Restaurant die Hälfte vom Essen einpacken zu lassen,
- lang genug erlebt hast, dass man Dich in Miami ganz toll findet, einfach nur, weil Du aus Europa bist
- verstanden hast, dass Miami keine us-amerikanische Stadt ist,
- „Mosquito-Jagd im Lift zu Deinen täglichen Routinen zählst,
- glaubst, dass ein Leben ohne Klimaanlage unvorstellbar ist,
- glaubst, dass es in Europa eigentlich nur mittelgroße Autos gibt,
- Angst vor der Dunkelheit in Europa entwickelst,
- die tropische Vegetation ganz tief in Dein Herz geschlossen hast,
- wenn Du Dir endlich auch ein Skateboard gekauft hast,
- wenn Du es für eine gelungene Freizeitbeschäftigung hältst, im South Pointe Park im Minutentakt schweißnassen “ 8 packs“ zuzulächeln (Honni soit qui mal y pense),
dann hat sich Miami in Dein Herz gestohlen und wird auch nicht mehr weggehen.