Happy Easter!

Nach zwei stressigen Wochen in Europa, wo wir sowohl die Schlüssel für unser neues Domizil in München, als auch einen Platz für Leo an unserer Wunschschule bekommen haben, sind wir glücklich wieder in Miami gelandet. Im Lungau haben wir den Frühling genossen, aber auch noch einen Wintereinbruch erlebt. Diese Krokusse sind zwar aus unserem Garten, ich habe aber auch wilde entdeckt. Bevor ich sie allerdings fotografieren konnte, hat sie der Schnee wieder zugedeckt.

MAKrokusseIn Miami wollen wir nun unsere restliche Zeit noch einmal richtig genießen. Ein vorerst letztes Mal begingen wir also unser Ankunftsritual. Zum Frühstücken ins News Café am Ocean Drive und dann am Strand den Sonnenaufgang beobachten.

SBLiefeguardSBMatteoSBFrachtschiffSBLeoUngeduldig warten die Kinder auf den Osterhasen, der hoffentlich unsere Nestchen -jetzt noch gefüllt mit den Eiern vom letzten Jahr und den Eierkerzen aus Wachs, die wir dieses Jahr noch einmal als Geschenk für unsere Kindergartenfreunde gemacht haben- füllt.

COsternest mit EiernEine Anleitung für das mit Juteschnur gehäkelte Nestchen gibt’s bei den Naturkindern.

 

 

Erste Ostervorbereitungen

Eiergirlande aus Zeitungsschnipseln

Wir verabschieden uns Ende der Woche für zwei Wochen in den Lungau. Damit dann zurück in Miami am Palmsonntag alles osterfein ist, haben wir uns schon mal ein bisschen an die Arbeit gemacht. Unsere Eiergirlande von letztem Jahr haben wir noch einmal hervorgeholt. Für die Schule sind ein paar Lämmchen entstanden, die vor dem Abgabetermin noch Teil unserer Osterdekoration sein dürfen. Eine Anleitung dafür gibt es z.B. hier.

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Neu entstanden sind auch diese Ostereier. Die Herstellung ist ein bisschen klebrig, aber darum macht es auch besonders viel Spaß.

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  • Falls gewünscht, den Luftballon/den Wasserbombenballon vor dem Aufblasen befüllen. Wir haben kleine Häkelblüten verwendet.
  • Wasserbomben mit Speiseöl einölen, damit sich das getrocknete Ei später gut löst.
  • Dann den gewünschten Faden/Wolle oben am Knoten des Ballons festbinden. Das überstehende Ende lang genug lassen, damit es sich gut verstecken lässt. Erwachsene können auch ohne diese Fixierung beginnen, aber für Kinder erleichtert es die Sache.
  • Jedes Stück der gewählten Schnur nun durch den Kleber oder Kleister ziehen, bevor man ihn um den Ballon wickelt. Man macht das so dicht, wie es einem gefällt. Wenn man den Ballon gefüllt hat, eben so dicht, dass der Inhalt nicht herausfallen kann.
  • Nach einem Tag Trocknen ist dann alles hart und man kann den Ballon zerstechen und mit Hilfe einer Pinzette die Überreste heraus zupfen. Nun noch die gewünschte Aufhängung befestigen.
  • COstereier12015

Auch diese Bastelei ist wieder vielseitig einsetzbar. Man kann jedem Farbschema folgen. Im Sommer vielleicht mal eher maritim mit Schnur in Blau oder Grüntönen und mit Muscheln gefüllt. Auch über Lichterketten kann man die fertigen Bälle stecken. Wenn es sich auch bis Ostern nicht mehr ausgeht, die nächste Gartenparty kommt bestimmt. Für Halloween dann in Orange und Schwarz mit gruseligem Plastikgetier gefüllt……

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Sicher gibt es beim creadienstag noch mehr österliches.

Coral Castle

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Im Süden Miami’s, in Homestead, gelegen ist Coral Castle schon öfter Ziel unserer kindergartenfreien Mama-Vormittage (wie auch der Fairchild Tropical Botanic Garden) gewesen. Die seltsame kleine Burg aus Korallensteinen schlägt uns immer wieder in ihren Bann und ist sicher auch einen Abstecher wert, wenn man sich von Miami aus auf den Weg in die Florida Keys macht.

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Edward Leedskalnin, ein lettischer Bildhauer und Steinmetz hat das geheimnisumwitterte Monument geschaffen. Angeblich ist er hinter all die Gesetz  gekommen, die die Ägypter, die Mayas und die Inkas und all die anderen alten Baumeister dazu befähigten, ohne Maschienenkraft die Bauwerke zu schaffen, die wir heute noch bewundern. Er schnitt und platzierte über 1000 Tonnen Korallenstein mit einfachsten Werkzeugen, mehr als je ein einzelner Mensch zustande gebracht hat. Manche sprechen daher auch von Coral Castle als 8. Weltwunder.

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Er schuf das faszinierende Gebäude in Erinnerung an seine große Liebe, ein 16-jähriges lettisches Mädchen, das ihn einen Tag vor der Hochzeit hat sitzen lassen.

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Wir wandern über das Gelände und während ich noch gedanklich den großen Gefühlen, die sich hier in Stein manifestieren, nachhänge, stellt Matteo (5 Jahre) in aller Deutlichkeit und mit Inbrunst klar: „So etwas Dummes könnte mir nicht passieren, dass ich wegen einem Mädchen, das mich nicht will, mein Leben lang Steine schleppe.“

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Zweifelsohne, der alte Ed hat hier etwas Großartiges geschaffen, das noch lange über seinen Tod hinaus Bestand haben wird, und doch spüren wir auch seine Verschrobenheit und Einsamkeit. Ob er wohl glücklich war? Ob sein Lebenswerk ihm die Befriedigung gegeben hat, die ihm in anderen Lebensbereichen verwehrt war?

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Beim Grünzeug der Naturkinder gibt es vielleicht auch den einen oder anderen Ausflugstip, für den Ihr nicht in den Flieger steigen müsst.

Alles Salsa

Neeee, ich schwinge nicht das Tanzbein. Und das, worum es hier geht, ist auch eigentlich keine Sosse. Mehr um unsere persönliche Abwandlung von pico de gallo. Der Art von Würzsosse, die alle, die sich nicht mit den Feinheiten beschäftigen wollen, eben Salsa nennen. Die gibt es bei uns immer und ständig, weil ich in der Zeit hier eine regelrechte Koriandersucht entwickelt habe und der da einfach so gut aufgehoben ist in einer Salsa. Zum Fleisch, zum Brot, als Salatersatz, kein Grillen ohne Salsa. Damit es nicht langweilig wird, in immer neuen Variationen.

Grundzutaten:

Salsabase

Alles klein würfeln, Koriander mit Stiel hacken. Wenn die Limette nicht so saftig ist, braucht man auch mal eine ganze. Eine Prise Fleur de Sel.

Und dann mit Avocado

Salsaavocado

oder Wassermelone (Allerdings ist das keine Verarbeitungsmöglichkeit für Wassermelone, die nicht so richtig schmeckt)

Salsawassermelone

zur Zeit der Favorit…strawberry, wächst in Florida ja das ganze Jahr

Salsaerbeere

Super geht auch Netzmelone oder Papaya.

Der nächste Sommer kommt bestimmt……..

 

 

Dale Chihuly at Fairchild Tropical Botanic Garden

Ok, ich kannte Dale Chihuly vorher auch nicht. Aber am Fairchild fahren wir jeden Tag vorbei und waren noch nie dort. Wie das halt manchmal so ist. Unsere Zeit hier neigt sich ja schon langsam dem Ende zu und es steht noch einiges auf der „was wir ja eigentlich noch machen wollten“-Liste. Naja, nicht alles soll sein. Der Fairchild Tropical Botanic Garden ist allerdings für jeden Miamibesucher zu empfehlen. So reich an Sehenswürdigkeiten ist Miami ja eh nicht und dort kann man sich wunderbar von der Stadthektik erholen. Der Park ist wunderschön und das Schmetterlingshaus ein bezaubernder Schatz in unserer Erinnerungskiste. Die tropische Vegetation hat sich ohnehin tief in mein Herz gegraben.

Manchmal mache ich mit den Buben so Mama-Vormittage (der andere darf in den Kindergarten) und so bin ich mit Matteo hier gelandet. Die Kunstwerke von Dale Chihuly, einem amerikanischen Glaskünstler, die dort derzeit ausgestellt sind, haben uns eine herrliche Schnitzeljagd beschert. Immer auf der Suche nach dem nächsten Exponat, haben wir in ein paar Stunden das ganze Gelände erkundet und jeder von uns hat ein paar Hundert Fotos gemacht. Es war ein wirklich gelungener Morgen.

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