Winterliches Lesevergnügen

Unsere liebsten Winter-Weihnachtsbilderbücher haben wir hier versammelt und vielleicht ist noch der eine oder andere last-minute-Tipp für’s Christkind dabei. Weihnachtsbücher räumen wir zwar nach dem 6. Januar wieder weg, aber die Winterbücher begleiten uns noch viel länger.

Los geht’s mit Astrid Lindgrens Bilderbuch „Guck mal, Madita, es schneit!“ Madita und Lisbeth freuen sich schrecklich über den ersten Schnee und genießen auch die Weihnachtsvorbereitungen, das Pfefferkuchen Backen und die kleinen Geheimnisse. Aber dann wird’s ganz schön heftig, wie ja gerne mal bei der Lindgren. Lisabeth springt kurzerhand auf einen Pferdeschlitten, um ein Stückchen mitzufahren. Als sie allerdings unendlich weit von zuhause entfernt plötzlich mutterseelenallein im Schnee steht, ist der Spaß ganz und gar vorbei. Obwohl sich meine Kinder an mancher Stelle mit schreckens geweihten Augen ins Sofa drücken, lesen wir das Buch seit Jahren gerne zur Weihnachtszeit. Es geht ja gut aus….

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Auch in „The Christmas Tale of Peter Rabbit“, geschrieben von der Schauspielerin Emma Thompson, geht es um Kopf und Kragen. Um den Kragen des Truthahns William. Der soll nämlich am Weihnachtstisch landen, aber nicht als Gast. Aber Peter Rabbit wird schon was einfallen. Schön sind die nostalgischen Zeichnungen. Der englische Text ist einfach und überschaubar.

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Einer unser Weihnachtsklassiker ist „Weihnachten im Stall“, Astrid Lindgrens Version der Weihnachtsgeschichte. Erst die letzten Tage vor dem heiligen Abend hole ich das hervor und wir stimmen uns damit auf Weihnachten oder ein Krippenspiel, das wir besuchen, ein. Auch die Geschehnisse um unsere eigene Krippe beginnen sich dann langsam zu entwickelt und das eine oder andere Schäfchen verirrt sich schon mal in Richtung Stall.

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„Vor langer Zeit in Bethlehem“ was da geschah, das erzählt uns nun schon seit Jahren Masahiro Kasuya im Angesicht des Weihnachtsbaumes. Wir lesen es also anstelle der klassischen Weihnachtsgeschichte, weil ich es kindgerechter und trotzdem wunderschön finde. Ich bin gespannt, ob wir den je den Umschwung zum Lukasevangelium schaffen.

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Die folgenden Bücher sind gut über Weihnachten hinaus lesbar, weil sie den Winter an sich oder die Frage, was machen eigentlich die Tiere im Winter, beleuchten.

„Das Geheimnis im Winterwald“ ist eine fotografierte Bildergeschichte. Die Tiere entdecken einen Fremdling im Wald. Wo der herkommt? Jedenfalls scheint er freundlich zu sein. Mit Vorschulkindern kann man schon gut über die Entstehung des Buches diskutieren.

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Das kleine Rotschwänzchen hat im Herbst einen verletzten Flügel und kann nicht mit den anderen Zugvögeln in den Süden ziehen. Aber für einen kleinen Insektenfresser ist es gar nicht so leicht sich im Winter und im Schnee durchzuschlagen. Anne Möller verfügt über eine herrlich klare Sprache und die  Bilder sind einfach etwas ganz besonderes.

Brotschwänzchen

Das perfekte Sachbuch zur Frage, wie die Tiere eigentlich durch den Winter kommen, ist „Bald wird es kalt“. Schöne Illustrationen wechseln sich mit viel Wissenswertem ab. Kaum eine Kinderfrage zu diesem Thema bleibt unbeantwortet und auch Erwachsene können noch manch Interessantes erfahren.

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Obwohl meine Kinder eigentlich schon fast zu groß für Wimmelbücher sind und ich immer ein bisschen denke, wenn es nicht von Ali Mitgutsch ist, dann ist es gar kein richtiges Wimmelbuch, begeistert uns das „Winterwimmelbuch“ von Rotraut Susanne Berners jedes Jahr auf’s Neue. Wir konnten es deshalb auch noch nicht an ein jüngeres Kind weitergeben. Die Figuren können Seite für Seite verfolgt werden. Immer wieder tauchen sie auf und erzählen so ihre ganz eigene kleine Geschichte. Ein wunderbares Buch, um mit Kindern zu sitzen und zu phantasieren, was, wem, warum passiert und so eine ganz eigene Geschichte entstehen zu lassen. Über lange Zeit kann man immer wieder Neues darin entdecken. Sicher schon für 2-Jährige ein schönes Weihnachtsgeschenk.

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Auch das „Märchen im Schnee“ ist eine zauberhafte Geschichte bereits für kleine Leser. Ein Tierfreund nach dem anderen kuschelt sich in einen Handschuh im Schnee, bis der Besitzer zurückkehrt. Die einfache Geschichte nährt die Kinderseele und schenkt Bilder und Figuren, die lange mitgetragen werden.

Beinmärchenischnee

Eine bitterkalte Winternacht, lässt die Figuren unserer letzten Empfehlung zusammenfinden, obwohl sie einander eigentlich nicht über den Weg trauen. Aber die Kälte lässt sie eine Nacht in Frieden ausharren. Aber am Morgen schleichen sich Hase, Fuchs und Bär wieder aus Wanjas Haus, so dass der gar nicht sicher ist, ob er nicht geträumt hat. Die Reimform der Geschichte nimmt Kinder besonders ein.

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Wem jetzt „Tomte Tummetott“ und „Tomte Tummetott und der Fuchs“ von Astrid Lindgren in dieser Sammlung fehlt, dem muss ich gestehen, den lesen wir nicht vor, der verschönert uns Autofahrten als Hörbuch. Genauso wie „Marias kleiner Esel“ von Gunhild Sehlin, eine ganz wunderbare Erzählung, die die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines Esels beschreibt. Einfach wunderbar und auch für mich jedes Jahr wieder eine Freude.

Sternenhimmel

haben wir noch in Miami mit Sand vom Strand und Glitzer gemacht. Meine Kinder hätten gerne viel mehr Glitzer gehabt. Leider, leider hatte ich aber nicht mehr und wir mussten ein bisschen mit Sand strecken. Auch in der Ausführung scheiden sich die Geister. Während die Kinder eher auf die Variante „dick-paniertes-Schnitzel“ stehen, finde ich es ganz schön, wenn man an manchen Stellen, das weiße Aquarellpapier (oder ein anderes stärkeres Papier) noch ein bisschen sieht und es weniger akkurat ist.

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Ein paar unserer Sterne mogeln sich noch zu den Bienenwachskerzen, die wir für unseren Kindergartenbasar gebastelt haben. Die Gläser dafür haben alle schon einmal Kerzen beherbergt. Seit wir mit einem normalen Glas schon mal einen kreisrunden Brandfleck in unseren Holztisch gebrannt haben, werden bei uns dafür nur noch erprobte Behältnisse verwendet. Upcycling eben. Letzte kreative Ideen vor Weihnachten sammeln wir beim creadienstag.

cbienenwachs mit sternen

Jede freie Minute

habe ich in den letzten drei Wochen daran gehäkelt (ja, ich bin da auch nicht so schnell). Aber ich hab’s noch geschafft, das Schmuckstück vor unserer Abreise für den Weihnachtsbasar abzugeben. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich Gesellschaftsspiele mit meinen Kindern weit entspannter nehmen kann, wenn ich nebenbei in jeder sich bietenden Sekunde ein paar Maschen häkele. Ich muss dann auch nicht dauernd bellen „Du bist dran“, „jetzt mach doch mal“, weil ich jede der 2000 Unterbrechungen freudig willkommen heiße. Eine echte Verbesserung in meinem Leben muss ich sagen. Ja, ich bin ein großer Freund der kleinen Schritte…

Die „grocery bag“ ist jetzt vielleicht kein last-minute-Geschenk, wenn man eher ein Langsamhäkler ist, aber ein echt einfaches Projekt, das auch für Einsteiger geeignet ist. Es werden nur Feste Maschen gehäkelt.

So hab ich’s gemacht:

  • In Farbe 1 (davon benötigt man 300g; mit einer Häkelnadel Stärke 3,5) einen Magic Loop machen und dahinein 6 Feste Maschen häkeln.
  1. In Runde 2.-30. in jeder Runde gleichmäßig verteilt 6 Maschen verdoppeln, so dass sich am Ende 180 Maschen ergeben.
  2. Dann bis Runde 70. ohne Zunahme weiterarbeiten.
  3. Nach dem Farbwechsel bis Runde 90. in Farbe 2 (es werden davon 100g benötigt) arbeiten. Arbeit abschließen
  • Für die Henkel (Farbe 1) 16 Luftmaschen anschlagen und mit einer Kettmasche schließen. Nach 80 Reihen ist der Henkel fertig, der dann am Farbübergang angenäht wird.

Die Zählerei für den Boden fand ich ein bisschen mühsam, aber der Rest war dann wirklich einfach und ganz entspannend. Jedenfalls kam ich mir beim Flug von Miami nach Frankfurt ganz nackt vor, ohne was in den Händen…so viel verschwendete Zeit..

Cgrocerybag

Mal sehen, was es noch am creadienstag gibt.

Die Ruhe vor dem Sturm

Gestern im Lungau angekommen, haben wir uns heute schon auf die Suche nach Schnee gemacht. Unser Garten ist grün. Der Blick in Richtung Berge.

LuBergeschnee

Der Schnee ist also schon relativ nah. Obwohl es schon mal soviel Schnee hier gab, dass schon alle den Winter als gesichert ansahen, ist die weiße Pracht bei einer Föhnwetterlage wieder davon geronnen. Immerhin im nahen Obertauern sah es da schon besser aus -wenn auch neblig- und die Skisaison soll wohl kommende Woche starten.

LSchneeObertauern

Obertauern, das aus dem Beatlesfilm „Help!“ bekannt ist (die Schweizer Alpen-Szenen würden im österreichischen Obertauern gedreht) ist einer der klassischen Skiorte, in denen sich ein Hotel an das andere reiht und dessen Charme deshalb überschaubar ist.

Trotzdem hat uns der Ort der Stärkung vor der großen Schneeballschlacht gut gefallen. Das Wirtshaus Steinbock hat mich vor allem durch ein hervorragendes Carpaccio überzeugt. Kocha kennans einfach de Österreicher! Das Ambiente ist das übliche „Alpenchalet auf Modern“, aber solide und gemütlich umgesetzt. Der Service war gut.

Noch ist es ruhig dort, aber nicht mehr lange. Dann werden wir wohl besser reservieren. Wir wollen wiederkommen.

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Oma’s Kartoffellebkuchen

Oma’s Kartoffellebkuchen gehören eindeutig in unsere Rezeptsammlung. Früher hat man ja so Bücher, geschrieben in gestochen scharfer altdeutscher Schrift (die dann irgendwann keiner mehr richtig lesen konnte), von der Mutter bekommen. Da hatte man dann alles an Rezepten beieinander, was man für ein ganzes Leben brauchte. Jetzt hat meine Mutter in Sachen Rezepte schon eine gewisse Zettelwirtschaft. Bei mir ist es noch schlimmer. Meine Lieblingsrezepte sind in min. 50 Kochbüchern und eigenen Büchern, wo sie völlig ungeordnet neben, Bastelideen, Musik und Büchern (die ich unbedingt kaufen will), Gedichten usw. stehen, verstreut. Da findet außer mir niemand etwas. Deshalb alle Lieblingsrezepte hierher. Und in zwanzig Jahren, wenn meine Kinder, Nichten und Neffen (ich frag mich, wo die bleiben, die Neffen) in der ganzen Welt leben, dann können sie hier in Nullkommanix nachschauen, wie eigentlich Oma’s Kartoffellebkuchen gingen.

So nämlich:

375g Zucker, 3 Eier schaumig rühren

250g gemahlene Nüsse, 250g Mehl, 1 1/2 Päckchen Backpulver, je 100 g Zitronat und Orangeat, 2TL Zimt, 3/4 TL Nelken und 9 gehäufte EL gekochte, durchgepresste Kartoffeln unterrühren.

Wer mag, kann sie (mit einem Eisportionierer) auf Oblaten setzten (Reste außenherum später abknibbeln), wenn man in der Backdiaspora lebt, geht es auch ohne auf Backpapier.

Bei ca. 180 Grad, ca 20 min. backen.

Nach dem Abkühlen mit Kuvertüre bestreichen und luftdicht und kühl aufbewahren.

Kartoffellebkuchen

Wir waren für den Kindergarten fleißig und haben deshalb extra schön verpackt. Die Vögelchen sind nach diesem Spitzbubenrezept entstanden. Die Kokosmakronenrezept ist mit dem der Makronenwäldchen aus den letzten Jahren entliehen.

Fkeksvögelchen