Vom Haus der kleinen Hexe und Apfelkeksen

Unser Winterwald ist kontinuierlich gewachsen und es sind noch einige Bäume entstanden. Auch ein paar Tiere sind zugezogen. Mag aber sein, dass es ihnen bei uns doch zu warm war. Jedenfalls sind sie alle wieder schnell verschwunden, kaum, dass sie gesichtet waren.

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Die Buben haben dann noch mit einem gekauften Bausatz das Haus der „Kleinen Hexe“ zusammengeklebt und verziert. Ganz ehrlich, ich habe die Teile in einem Akt mütterlicher Verzweiflung auf den Tisch gelegt und sie machen lassen…tada…. tatsächlich, es steht. Über so Kleinigkeiten, wie Zuckergussspuren über dem ganzen Tisch, muss man dann auch mal stehen. (Ok, ich habe hektisch zu schrubben angefangen. Ihr wisst ja, die Ameisen...)

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Für die Kekse haben wir dieses Rezept verwendet. Statt dem Puderzucker haben wir Apfelzucker verwendet und das macht schon beim Backen einen herrlichen Apfelduft.

Für den Apfelzucker haben wir die Schalen von 6 Äpfeln (von unserem letzten karamellisierten Apfelmus) ca. 2h lang bei 100 Grad im Ofen getrocknet. Die getrockneten Schalen werden zusammen mit einer Prise Piment, einem Teelöffel Zimt, einer Prise Muskat und einer Prise getrocknetem Ingwer gemahlen. Das mengt man dann unter 50g Zucker oder man mahlt den Zucker mit, wenn man es feiner braucht (das ist dann aber optisch nicht so schön). Den Apfelzucker kann man natürlich für allerlei Gebäck verwenden, aber auch so manches Salatdressing rundet er ab.

 

Weihnachtliches Licht

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Diese Massenanfertigung hier ist Teil unserer Tischdekoration bei der Weihnachtsfeier in der  Schule. Weil die Schule recht klein ist, müssen natürlich alle kräftig mithelfen, damit es ein schönes Fest für uns alle wird. So wird seit Wochen für’s „Sheperds‘ Play“ geprobt. Meine Rolle als Herbergswirt ist gottseidank nicht sehr groß. Aber man beschäftigt sich doch noch einmal ganz anders mit der Geschichte, wenn man sie spielt und singt. Mir jedenfalls macht sie Weihnachtsfreude. Das hatte ich vorher nicht erwartet.

Aber ich muss auch immer wieder schmunzeln, weil ich mich erinnere, wie wir also Kinder einmal an Weihnachten ein Krippenspiel für unsere Eltern aufgeführt haben. Eine nackte Puppe, der wir einen Strohstern ans Hinterhaupt geklebt hatten, war das Jesuskind. Meine jüngste Schwester, kaum 3 Jahre alt, haben wir tagelang schikaniert, weil sie sich ihren einzigen Satz als Herbergswirt nicht merken konnte. Noch heute beschwert sie sich -zurecht- über die rüde Behandlung.

Wer noch schnell eine dieser Laternen basteln will, für den gibt es hier eine Anleitung.

Ich bin ja immer zu faul, solche Anleitungen zu machen, sorry. Aber ich habe noch ein paar Tips dazu:

  • Das Ausmessen der Mitte einer jeden Seite nimmt viel Zeit in Anspruch. Das kann man sich sparen, indem man bereits bei der Vorlage an der Seitenmitte ein kleines, spitzes Dreieck einschneidet, sodass man beim Übertragen der Vorlage mit dem Bleistift in dieses kleine Dreieck einfährt und so nach dem Ausschneiden des Pentagons an der Seitenmitte bereits eine Markierung verbleibt.
  • Man faltet die Dreiecke nach innen am leichtesten an einem großen Lineal entlang, das man an die zwei Markierungspunkte anlegt.
  • Genaues Arbeiten ist erforderlich. Mehr als 1mm Ungenauigkeit erlaubt die Konstruktion nicht. Wenn man mehr als eine Laterne anfertigt, muss man gelegentlich überprüfen, ob sich die Vorlage nicht abgenützt und damit ungenau wird.

Eine solche Laterne kann man auch noch schnell als Geschenk aus Kinderzeichnung, die farblich ein bisschen zusammenpassen, gestalten. Ich würde dann die Bilder vorher mit Speiseöl betupfen. Dadurch wird das Blatt durchscheinender.

Meine Laternen sind aus Strohseide angefertigt. Das ist natürlich nicht so stabil wie z.B. Tonpapier, aber dadurch ist der Stern dann auch schon bei weniger günstigen Lichtverhältnissen schön zu sehen.

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Wir lesen vom Winter

Nachdem der November für hiesige Verhältnisse eher durchwachsen war (bewölkt, auch mal Regen), kommt nun mit dem Dezember das übliche, schöne Winterwetter (blauer Himmel, sonnig, bis zu 25-28 Grad). Klar, schon schön. Was werden wir über schlechtes Wetter jammern, wenn wir wieder in Europa leben, aber so rechte Weihnachtsstimmung kommt für mich da nicht auf.

Also basteln wir uns Schneeflocken und stecken unsere Nase tief in „Ollie’s Ski Trip“ von Elsa Beskow. (Die deutsche Ausgabe trägt den Titel „Olles Reise zu König Winter„). Ollie bekommt zu seinem 6. Geburtstag neue Ski und erwartet den Winter sehnsüchtig. Als er endlich kommt und Ollie zu seinem Skitrip aufbricht, begegnet ihm Jack Frost, er macht Bekanntschaft mit der ungeliebten Mrs. Thaw und gelangt schließlich in den Palast von König Winter, wo es für ihn noch einiges zu bestaunen gibt und er noch manchen Winterspass genießen kann.

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Für die Schneeflocken gibt es ja zahlreiche Muster im Netz. Aber einfach loslegen und sich ein bisschen überraschen lassen, wie es wohl wird, ist doch viel schöner. Jedenfalls bei Matteo lösen seine Ergebnisse regelmäßig hellen Jubel aus. Schon deshalb habe ich im Moment immer ein paar gefaltete Vorlagen für ihn zur Hand.

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Ein Sechseck erhält man, indem man ein Quadrat zu einem Dreieck faltet und das erhaltene Dreieck wiederum in der Mitte der Hypotenuse zu einem kleineren Dreieck faltet….äh also…..so geht’s.

 

 

 

 

Stempelfieber – Wir stempeln einen Winterwald

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Dass wir gerne stempeln -und oft mit allem, was uns so in die Hände fällt- haben wir ja bei unseren Stempeln aus der Küche schon erzählt. Ein paar andere Stempelideen gab es hier und hier.

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Aber jetzt haben unsere Stempelfreuden wirklich Flügel bekommen. Schuld daran ist Geninne’s Art Blog, der mir regelmäßig, nicht nur mit den Bildschirmhintergründen, die die Künsterin monatlich für ihre Leser gestaltet, viel Freude macht. Aber seit wir ihr Buch „making an impression“ besitzen, werden bei uns praktisch Stempel wie am Fließband hergestellt.

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Es macht mir mindestens so viel Spaß wie den Kindern. In unseren Köpfen schwirren ungefähr noch 300 Stempel, die wir unbedingt bald mal machen wollen. Aber wir haben mit einem Winterwald angefangen. Der Wald ist einfach gerade unser Sehnsuchtsthema.

Hier aber noch ein paar Stempel von unserem kleinsten Künstler (fast 4).

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(von links: Die Regenwürmerbande, Geschenk mit Schleife, Tannenbaum, Zeichen, das an Gott erinnert).

Ein bisschen Weihnachtliches zum Hören, während man so vor sich hin werkelt, gefällig?

Hier unsere derzeitigen Favoriten (alle via itunes erhältlich):

  • Advent, Advent, 24 Geschichten und Gedichte für Kinder
  • Tomte Tummetott und andere Geschichten, v. Astrid Lindgren
  • Marias kleiner Esel, v. Gunhild Sehlin

 

 

 

 

Federstifte

Wir haben versucht, mit diesen herrlichen Fundstücken zu schreiben und zu malen. Was soll ich sagen…..“ganz gut, dass jemand die Stifte erfunden hat, oder Mama?“

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Darum haben wir ein bisschen getrickst und den Federkiel aufgeschnitten, um eine Kugelschreibermine hineinzustecken. Schon hat man die schönste Schreibfeder.

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Das ist jetzt vielleicht keine rechte Weihnachstbastelei, aber wenn man die Feder noch ein bisschen vergoldet (mit Nagellack), dann kann man damit ganz stilecht seine Weihnachtspost erledigen.

IMG_7455(Idee und Ausführung Weihnachtsfeder von Leo)