Letzte Woche auf dem Rennfeld habe ich ja schon beschlossen, dass ich mit den Kindern mal den halbstündigen Weg vom Frauenberg auf die Jagaalm gehen will. Gestern haben wir das nun gemacht und letztlich ganz gut geschafft, wenn ich auch zwischenzeitlich dachte, ich hätte mich da ein bisschen überhoben (was mit kleinen Kindern ja schnell von der Redewendung zum bitteren Ernst wird).
Bei der Wegzehrung ist Leo’s Welt in Ordnung.
Der Weg, den wir uns ausgesucht hatten, ist ja nun für einen Erwachsenen nicht sehr ambitioniert. Dem entsprechend sind wir vielen älteren Damen mit ungünstigem Schuhwerk begegnet. Kein einziger missbilligender Blick traf uns wegen unserer Matschfüsse. Alle fanden das ganz toll und die eine oder andere hätte sicher auch gerne ihre Schuhe ausgezogen ;-).
Für den Hinweg haben wir schon 1,5h statt 0,5h gebraucht. Aber gut, da gab es ja auch die Erdbeerjause, Matschfüsse, Pilze suchen, Steinschleuderast suchen, Ameisen auf toten Mäusen beobachten, Blumen plücken, eine Blütenspur für den Rückweg legen.
Für den Rückweg (1h) musste ich allerdings schon viele Stärkungsbussis verteilen, Geschichten erfinden und auch unsere eigene Blütenspur hat uns gut geholfen voranzukommen. Ein bisschen Gejammere gab es schon, aber nicht zu arg. Und für den kleinen Spielplatz in Frauenberg war am Schluss auch noch reichlich Energie über.
Matteo ist allerdings auf dem Heimweg um 18.30h schon eingeschlafen. Die kleine Eule schwirrt ja ansonsten gerne bis um 22h umher.
Alle hatten wir viel Spass und dass es auch ein bisschen mühsam war, hat den Stolz, es geschafft zu haben, bei uns allen dreien ;-) nur vergrössert.
Ausserdem weiß ich jetzt, dass ich mit den Kindern eben ca. 3 mal so lange brauche, wie allein. Das finde ich eigentlich schon ganz beachtlich für so kleine Füsse.
 |
Geflecktes Knabenkraut |