Yoga mit Kindern

Wenn ich die Augen zumache und mich frage, was in meinem Leben fehlt, dann kommt meistens….Schlaf….aber nach einer guten Nacht, steht da ganz oben auf der eher kurzen Liste: YOGA
Jahrelang bin ich jede Woche in meine Yogastunde marschiert und habe das immer wie einen Kurzurlaub empfunden. Mit den Kindern und meinem Umzug nach Österreich, verliert sich allerdings meine Spur auf der Suche nach mehr Beweglichkeit, Gelassenheit und höheren spirituellen Weihen.
Hätte ich es doch jetzt nötiger denn je. Deshalb ist der grösste Vorsatz für die nächste Zeit, endlich auf die eine oder andere Weise wieder mehr Yoga zu machen. Wenn nicht hier- wo einem schier an jeder Strassenecke jemand mit einer Yogamatte unter dem Arm entgegentrabt- wo dann, könnte ich das schaffen.  Ich nehme mir also fest vor hier öfter vorbei zu schauen. Yoga am Strand zum Sonnenaufgang, 10 min. von uns entfernt, besser werde ich wohl nicht mehr haben.

Aber auch mit den Kindern möchte ich jeden Tag ein paar Asanas machen. Sie sind natürlich zu klein für eine richtige Yogastunde. Aber einfach ein bisschen mit mir mitmachen, das können sie schon. Vor allem aber machen sie das ganz gerne, sonst hätte es eh keinen Sinn. Richtige Yogastunden sind meist frühestens für Kinder ab 6-8 Jahre, weil es vorher normalerweise an der Konzentration hapert. Genau deshalb werden sie dann aber von ihren Eltern ins Yoga geschickt. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass dabei viel Positives entsteht.

Fraglich ist, ob bei meinem Vorhaben für mich auch was bei rumkommt, oder das ganze Projekt in totaler Genervtheit endet, weil es halt nicht so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich nehme deshalb vor, das auf Teufel komm raus jeden Tag im März durchzuziehen, um der Sache wirklich eine Chance zu geben.
Wenn man selber noch nie Yoga gemacht hat, würde ich nicht mit Büchern oder DVD’s anfangen. Man braucht wirklich einen Lehrer. Aber ich trau mir jetzt schon zu, mit den Kindern ein paar Übungen zu machen, ohne dass da grober Unfug rauskommt. Gut ist, dass ich ja eh so eingerostet bin, dass ich die meisten Übungen ohnehin nicht ewig halten kann und die Kinder nicht so lange warten müssen, bis es weitergeht.

Auf ein paar Dinge werde ich wohl von vornherein verzichten müssen:

„Stille“ wird sich wohl nicht realisieren lassen, aber vielleicht gelingt es nach und nach wenigsten am Schluss in der Entspannungslage/Totenstellung leise zu sein (Wäre ja ein Ziel an dem mir sehr gelegen ist). Dass „Tote“ nicht reden können, verstehen sie schon und Totsein wird bei uns ohnehin jeden Tag nach wilden Schießereien geübt.

Er werden sicher die Übungen besser ankommen, die Tiernamen oder Namen haben, die sich die Kinder besser vorstellen können. Aber wir können uns ja einfach für sperrigere Übungsnamen was eigenes ausdenken.
Es wird bessere und schlechtere Tage geben. Lachen ist wichtiger als Yoga.

Wir gehen in die Bücherei

Das hatte ich mir eigentlich schon lange für zuhause vorgenommen. Ich war genau wie meine Schwestern immer ein grosser Leser. Obwohl ich mich eigentlich nicht erinnern kann, dass meine Eltern uns großartig vorgelesen haben. Aber sie haben beide immer selber gelesen. Man sieht also mal wieder, dass nichts so wirkt, wie das eigene Vorbild. Vor-lesen heißt eben als Eltern auch selber lesen. Lesezeit mit Kindern ist Redezeit und Kuschelzeit. Es erschließen sich immer neue Welten im Innen und Außen. Der wöchentliche Gang zur Bücherei war für mich als Kind immer ein schönes Ritual. Es wäre ganz schön teuer gewesen, all das, was ich gelesen habe, auch selber zu kaufen.
Unsere Kinder haben Berge von Bücher und wir lesen auch wirklich viel. Trotzdem möchte ich ihnen auch nahe bringen, dass man nicht jedes Buch kaufen muss, sondern ausleihen genauso gut ist und sogar viel günstiger und umweltfreundlicher.
Weil hier in Miami unsere Bücherzahl nicht im dreistelligen Bereich rangiert, haben wir uns also hier zu unserem ersten Gang in die Library aufgemacht. Es gibt in SoBe mehrere Bibliotheken, aber die South Shore Branch Library, 131 Alton Road ist nur einen Katzensprung von uns entfernt, also haben wir uns die mal angesehen. Sie ist eher klein, aber gutbesucht. Die Bücherzahl ist für unsere kindlichen Bedürfnisse völlig ausreichend. Nur mit der in Bibliotheken üblichen gedämpften Sprechweise haben wir noch so unsere Probleme…

Erwin Wurm: „Beauty Business“ im Bass Museum

Schon viele Jahre bin ich ein großer Fan des in Wien lebenden Künstlers Erwin Wurm. Ich war deshalb etwas betrübt, dass wir die Vernissage seiner Ausstellung hier im bass museum of modern art Anfang Dezember 2011 zeitgleich mit der Art Basel Miami Beach Kunstmesse verpasst haben. Die Ausstellung läuft aber noch bis zum 4. März. 2012.
Ich liebe bei Wurm besonders die Überraschungsmomente in seinen Werken. Skulptur wendet sich in Performance, geht über in Fotographie. Man steht mit ihm Kopf, lacht mit ihm und dann frieren einem die Gesichtszüge ein, weil sich aus dem, worüber man gerade gelacht hat, auch ganz unangenehme Erkenntnisse aufdrängen.
Wir waren mit den Kindern bisher nur im Kindermuseum und ich hab mich auf den Besuch der Ausstellung sehr gefreut. Wie werden sie reagieren, was nehmen sie war? Ganz andere Dinge als ich? Mit Kindern muss man vor Kunst auch nicht herumstehen und mit wichtigem Blick schlaue Sachen von sich geben. Gibt der Künstler sein Werk der Öffentlichkeit preis, muss er alle, also auch kindliche  Interpretation in Kauf nehmen.
Bilder aus der Ausstellung sind nicht erlaubt…deshalb nur das Bild der kleinen Veränderung, die wir vorgenommen haben.

Wer mehr sehen mag, der kann hier schauen.

Fazit zum Thema „Moderne Kunst mit Kind“

Gerade bei großformatigen Sachen haben Kinder einen ganz anderen Blickwinkel. Sie sind körperlich zu klein, um Manches zu erfassen. Sie sehen manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Eine grundsätzliche Achtung vor Kunst ist nicht vorhanden und muss deshalb vor den gestrengen Augen des Museumspersonals mühsam erarbeitet werden.
Das Interesse an der Kunst ist ebenso ausgeprägt, wie das an der Museumstechnik.

„So was Komisches kann ich auch, Mama. Bin ich dann auch ein Künstler?“ „Ja, Leo.“

Crandon Park Beach Gardens

In diesem Park waren ja meine Jungs schon mal, nämlich hier. Es ist wirklich ein schönes Ausflugsziel für Familien.

Reiher…..

und Pfaue gibt’s ohne Ende

Früher war das Gelände ein kleiner Zoo und z.T. stehen die alten Käfige noch.

Wo viel Süsswasser, da viel Moskitos…zu meinem persönlichen Leidwesen..

Der Ibis ist ein Schreitvogel

Spiegelung

Osterhase….hatte sich wohl verlaufen

Woodpecker No. 1

Woodpecker No. 2

Der ganze Park ist voller Iguanas. Je jünger, je grüner..deshalb war das wohl ein älteres Exemplar

Eigentlich wollten wir hinterher noch an den Strand, aber es war uns dann zu heiß und wir haben uns hier noch ein bisschen abgekühlt, nach einer Karussellfahrt versteht sich.

Matteo hat Namenstag

Der 24. Februar ist der Namenstages des Apostels Matthias. Er war es, der Judas nachrückte, nachdem der sich ins Aus befördert hat. Der Name bedeutet soviel wie „von Gott gegeben“, „Geschenk Gottes“. Matthias wird schon lange als Frühlingsbote gesehen, er bricht das Eis.
Für unseren Matteo gab es Muffins, mit viel Dodojade (Schokolade)

Mit dem Masking Tape von der Girlande, Chopsticks und Strohhalmen werden jetzt gerade Zauberstäbe gebastelt. Gespenster mögen nämlich nur die Farbe weiß. Alle anderen Farben vertreiben sie. Aus Leo’s Zauberstab kommt sogar giftiger Rauch mit dem man die bösen Gespenster -die in denen Wutmonsterle wohnen- von den guten Gespenstern unterscheiden kann. Ich gehe jetzt mal bei Wikipedia einen Artikel über allgemeine Gespensterkunde zu verfassen, um der Welt diese bahnbrechenden Erkenntnisse nicht vorzuenthalten.