Archiv für den Monat: Januar 2012
Impfen oder nicht, Pest oder Cholera
Natürlich spreche ich hier keine Empfehlung für oder gegen das Impfen aus. Wer wird schon freiwillig so blöd sein. Wird er doch jedenfalls von einer Seite der erbitterten Gegnerschaft gesteinigt.
Fest steht für mich, wenn man das „Impffass“ aufmacht, dann halst man sich echt Arbeit auf. Das hab ich gemacht. Bücher gelesen, Studien gesichtet, Behauptungen nachgeprüft, soweit das möglich war.
Wer dazu keine Lust hat und seine Kinder einfach nach STIKO-Empfehlung impfen lässt, weil das Stand der Wissenschaft ist und er sich gut damit fühlt, dem sage ich: Wunderbar, lies auch gar nicht weiter, weil man seine Zeit auch anders rum bringt, als im Impfsumpf zu versinken. Man kann sich mit Kindern auch noch an 1001 anderen Themen festbeißen.
Leo ist deshalb auch „normal geimpft“. Das vor allem deshalb, weil ich so irrationalen Gefühlen keinen Raum geben wollte. Ich halte Impfungen mittlerweile für eine wunderbare Errungenschaft im Kampf gegen bestimmte Krankheiten. Aber ich glaube auch, dass sie der allgemeinen Gesundheit des Kindes nicht übermäßig zuträglich sind. (Wieso ich das glaube, sprengt hier bei weitem den Rahmen). Deshalb will ich abwägen, ob ich die einzelne Impfung will oder nicht. Ich trage die Verantwortung für mein Kind, ich übernehme sie und ich muss mich deshalb nicht rechtfertigen. Matteo ist deshalb erst mit 1 1/2 Jahren gegen Tetanus, Diphtherie und Polio geimpft worden und jetzt gehen wir dann Masern-Mumps-Röteln an.
Ich ärgere mich darüber,
- dass es keine pharmafirmenunabhängige STIKO gibt
- dass es viel zu wenig pharmafirmenunabhängige Forschung gibt
- dass Impfgegener ständig hysterisch, esoterisch unbewiesenes Zeug von sich geben und alle impfenden Ärzte für Satan persönlich halten und damit eine wissenschaftlich fundierte impfkritische Auseinandersetzung erschweren.
- dass es kaum mehr Einzelimpfstoffe gibt (die, die es gibt, sind wegen der Zusatzstoffe kaum mehr zu empfehlen) und ich deshalb oft gar keine individuelle Impfentscheidung mehr treffen kann.
- dass wir großzügig in Afrika Tetanusspritzen verkaufen, aber uns nicht um die Wasserversorgung kümmern. Entsprechende Hygiene würde neben Tetanus auch viele andere Krankheiten verhindern, aber da verdient ja keiner dran…(Klar besser als nichts finde ich das auch!)
- dass das Thema viel zu hoch aufgehängt wird. Fernsehen, Bewegungsmangel und ungesundes Essen sind für unsere Kinder viel bedrohlicher, als „Impfen oder nicht“.
Bunte Seifenblasenbilder
Rohrnudeln oder Buchteln
Ob es nun „Rohrnudeln“ oder „Buchteln“ heisst, ist in einem bayrisch/österreichischen Haushalt natürlich Diskussionsstoff. Leo hat sich (zu meiner nicht ganz geheimen Freude) auf die Rohrnudelseite geschlagen und konnte auch nur schwer akzeptieren, dass Johannes trotzdem dazu Buchtel sagen darf.
Ich bin jetzt nicht so versiert, dass Hefeteig gar kein Problem ist, aber das hat gut geklappt. Trotz meiner Helfer……
Rezept war von hier.
Reste kann man gut am nächsten Morgen noch essen. Oder noch warm verpacken und dann abgekühlt einfrieren.
Wenn halt nur der Dreck in der Küche und an den Kindern nicht wäre;-)
Das ist Leo’s Hefebrot. Das wird wohl jedenfalls für „Arme Ritter“ oder „Scheiterhaufen“, oder wie man das noch nennen kann, Verwendung finden können.
Himpelchen und Pimpelchen
Altbekannt, aber trotzdem neben dem Fischerspiel oft unsere Rettung.
Geht so:
Himpelchen und Pimpelchen stiegen auf einem Berg
(Hände zu Fäusten, Daumen aber nach oben strecken und in kleinen Steigungen nach oben bewegen)
Himpelchen war ein Heinzelmann ( der linke Daumen wackelt)
und Pimpelchen war ein Zwerg ( der rechte Daumen wackelt)
sie blieben lange dort oben sitzen und wackelten mit den Zipfelmützen
(oben angekommen mit beiden Daumen wackeln)
Doch nach 45 Wochen sind sie in den Berg gekrochen
(Daumen in der Faust verschwinden lassen)
Schlafen da in guter Ruh,
Sei mal leise, hör gut zu! (Schnarchgeräusche machen)
Foto hat Matteo gemacht, dem die Kamera aber zu schwer ist, sie musste auf seinem Roller abgelegt werden:-) |