Für Besser-Esser und Weltverbesserer. Einen Abend in der Woche widme ich der Verbesserung der kulinarischen Erlebnisse in unserem Haushalt. Es geht mir sicher darum, dass es dann hin und wieder für den Rest der Woche ein bisschen schneller und leichter von der Hand geht. Vorne an steht allerdings, dass es den Rest der Woche besser schmecken soll. Es geht mir darum, Dinge selber zu machen, die ich ansonsten kaufen würde, beide Augen zudrückend, damit ich nicht lesen muss, was die Zutatenliste alles an Grausamkeiten offeriert.
Ich freue mich über Mitkocher. Wer also Rezepte hat, die die Vorratskammer zu einer Insel der Seligen werden lassen, nur immer her damit.
Today: Pfirisch-Aprikosen-Chutney für die Grillsaison.
Eine wunderbare Art, um einen gewissen Überschwang beim Kauf von Pfirischen und/oder Aprikosen abzuarbeiten. Das Chutney hält sich im Kühlschrank mindestens zwei Wochen. Es lässt sich also prima unter der Woche für das Wochenendgrillen vorbereiten. Wer auf den Klassiker Mangochutney schwört, findet hier ein Rezept.
was: 200g stückige Tomaten (wer mag kann sie häuten), 400 g stückige Pfirsiche/Aprikosen (Pfirsiche häute sogar ich, das geht auch ohne blanchieren), 30g fein gewürfelter Ingwer, 1 Chilli, 30g Zucker, 4 EL Weißweinessig, 4 EL Orangensaft, 4 EL Rotwein (ganz ehrlich, einfach was weg muss oder aufgemacht werden will; es geht auch Weißwein, oder Prosecco), 1/2 TL Salz, evtl. mehr Zucker zum Abschmecken.
wie: Zucker in der Pfanne leicht karamellisieren lassen. Die vorbereiteten Zutaten unterrühren und dann ablöschen. Die Masse sollte 30-45 Minuten sanft vor sich hin köcheln, bis sie eine marmeladenartige Konsistenz aufweist. In Gläser abfüllen. Die Gläser spüle ich vorher nebst der Deckel mit kochendem Wasser aus. Das ist nicht klassisch steril gemacht, reicht aber, meiner Erfahrung nach, für den Hausgebrauch völlig aus.
wofür: Ein Highlight auf jeder Grilltafel. Verfeinert jedes Fleisch, führt aber auch jeden Veggieburger von „so lala“ zu „oh làlà“. Ein Klecks auf’s Sandwich ist super und auch viele asiatisch angehauchte Gerichte verpasst ein großzügiger Esslöffel den nötigen „Rumps“.
Dig in!
Mehr Erntegeschichten gibt es vielleicht beim GRÜNZEUG.